* Bodega Cooperativa *

ger24 Die „Bodega Cooperativa“, die ich heute vorstelle, ist ein wahrlich einzigartiges Gebäude und ein echtes Highlight für jeden Urbexer. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, ist aber dennoch dem Verfall preisgegeben.

Die Geschichte

Es handelt sich bei der Bodega um eine Genossenschaftskellerei, die in den Jahren 1919-1922 erbaut wurde. Lange Zeit war die Kellerei geschäftlich sehr erfolgreich, aber spätestens in den 1980er Jahren begann der Niedergang, da sich das Modell des Weinhandels verändert hatte und viele Weinbauern lieber ihr eigenes Geschäft machten.

Die Kellereigenossenschaft ging schließlich bankrott, und das Gebäude ging 1990 in den Besitz einer spanischen Gläubiger-Bank über. Diese verkaufte es 1992 an eine britische Investorengruppe, die im Vorfeld zugesagt hatte, für den Erhalt des Gebäudes zu sorgen. Geschehen ist, wie so oft, nichts.

Die Erkundung

Seit den späten 1990er Jahren ist die Bodega ihrem Schicksal überlassen, Fenster und Türen wurden teilweise zugemauert, was natürlich rein garnichts gebracht hat. Heute stehen an der Rückseite LKW-große Tore offen, und es ist offensichtlich, dass Vandalen und Diebe hier ihren Spass hatten.

Aufgrund der einzigartigen Architektur, die an eine Kathedrale erinnert, und der riesigen Beton-Weinfässer im Inneren, ist die Bodega für jeden Urbexer ein absolutes Highlight, und vermutlich eine einzigartige, sehr beeindruckende Location.

Am Tag unseres Besuchs herrschte absolut grausames Wetter, es regnete den ganzen Tag Bindfäden, überall tropfte es rein, und die Stimmung war dadurch natürlich etwas gedrückt, passte andererseits aber perfekt zu der eher traurigen Erkundung, wenn man sieht, dass ein so schönes Gebäude verfällt.

Angefangen von den wunderbaren Holzschnitzereien im Oberlicht des Haupteingangs, über Details wie die Waage am Empfang, die „Armee“ der Betonfässer, bis hin zu den verbliebenen Keltermaschinen machte es einfach riesig Spaß, diese Location abzulichten.

Besucht: Mai 2016

uk24 The „Bodega Cooperativa“ that I show you here, is a really unique and impressive building. A highlight for every urbexer. The building is listed as protected landmark, but no one cares and it is decaying more and more.

The Story

The Bodega was the main building of a winemaking cooperative. It was built during 1919 to 1922. For a long time, the cooperative was very successful in business, but in the 1980s, the decline began. The model of wine business had changed, and many wineyard owners made their own deals.

The cooperative went bankrupt, and the building was taken over by one of the creditor banks in 1990. The bank sold it to a british investment group in 1992, which had promised to take care of the building’s preservation. But what happened? Nothing.

The exploration

Since the late 1990s, the Bodega is left to it’s own. Windows and doors have partly been bricked up, which did not help to protect the building. Today, there are truck-sized gates open on the backside, and obviously vandals and thieves had much fun here.

Because of the unique architecture that remembers of a cathedral, and the giant concrete barrels in the main hall, the Bodega is definetely an absolute highlight.

The day we visited the location, the weather was horrible. It was raining cats and dogs, rain was dripping in everywhere, and we were in an overall slightly depressive mood. On the other hand, all this added greatly to the atmosphere of the tour, looking at the slow destruction of such a beautiful building.

From the beautiful wooden carvings above the main entrance, finding details such as the weight scales at the reception office, the „army“ of concrete barrels to the remaining wine press machines – it was real fun photographing this location.

Visited: May 2016