Beelitz Heilstaetten * Chirurgie * Surgery Ward

Zur Info: Ich habe zu meiner Entdeckungstour der Beelitz-Heilstätten ein Vorwort geschrieben.

FYI: I wrote a preface for my exploration tour of Beelitz-Heilstätten.

 

ger24Das Chirurgiegebäude auf dem Gelände der Frauen-Lungenheilstätte ist mit über 165 Metern Länge vermutlich das größte Gebäude der Heilstätten. Erbaut wurde es als eines der letzten Gebäude vor dem zweiten Weltkrieg von 1930-1932. Es unterscheidet sich in der Architektur deutlich von den älteren Bauwerken.

Die Chirurgie verfügte über drei Operationssäle, die nach modernsten Gesichtspunkten gebaut worden waren. Die drei OPs wurden mit einer riesigen Glasfront sowie mit Glasdächern versehen, damit die Ärzte bei Tageslicht operieren konnten. Die Glasdächer waren darüber hinaus mit motorisierten Sonnenrollos versehen. Im Haupttreppenhaus befindet sich ein riesiger Aufzug in einem verglasten Aufzugsschacht, der von den Treppen umgeben ist. Auf dem Dach des Bettentrakts gibt es zwei Terrassen (aufgrund der Baufälligkeit konnten wir uns diese nicht anschauen). An den beiden Seitenflügeln angebaut befinden sich zwei kreisrunde, geflieste Räume mit Kuppeldecken. Diese dienten als Bäder.

Leider ist dieses Gebäude besonders schwer von Vandalismus betroffen – es war erschreckend anzuschauen, wie sich die Asozialen darin ausgetobt haben. Der Grad der Zerstörung ist (vom kriegsbeschädigten Alpenhaus abgesehen) der höchste den ich auf der Tour zu sehen bekam. Das mag damit zusammenhängen, dass das Gebäude am weitesten von der Straße und bewohnten Bereichen entfernt ist.

Besucht: April 2013

uk24The surgery building on site of the women’s tuberculosis sanitarium is probably the largest of all Beelitz buildings – it is more than 165 meters long. It was built as one of the last projects before WW2, from 1930 to 1932. Its architecture differs greatly from the older buildings.

The surgery ward had three operating rooms, which were designed absolutely up-to-date of the time. All three rooms were built with extensive use of glass – they had large glass walls and glass roofs with motorized sunblinds, enabling the doctors to work in bright daylight. The main staircase was equipped with a large elevator in a steel-and-glass shaft surrounded by the stairs. On the roof above the sick rooms are two large terraces (which we could not visit because they are on the edge of collapse). Both side wings have attached round rooms with dome shaped roofs. These were used as bath rooms.

Sadly, this building is the most vandalized of the Heilstaetten. It is shocking to see how much destruction was caused by anti-social morons. The grade of destruction is the highest we have seen on our tour (with the exception of the war-damaged Alpenhaus). This is probably due to the fact that the surgery is far away from the main road and all inhabited buildings.

Visited: April 2013